(Un-)Sichere Passwörter zum Weltpassworttag

Am 4. Mai war es wieder soweit: Der 2013 durch die Firma Intel ins Leben gerufene Weltpassworttag feierte sein jährliches Jubiläum. Dieser Tag soll User daran erinnern, ihre Zugangsdaten sicher aufzubewahren und stets unterschiedliche, sichere Passwörter zu verwenden. Denn in Bezug auf Passwortsicherheit sieht es bei den meisten Nutzenden noch suboptimal aus. Das rufen die vielen erfolgreichen Hackerangriffe und auch diverse Unternehmen im Bereich Informationssicherheit, zu denen auch die SySS zählt, tagtäglich ins Gedächtnis. Einfach zu knackende Passwörter stehen nämlich an der Tagesordnung vieler Nutzender, zu den beliebtesten Passwörtern zählen beispielsweise die folgenden:

• 123456
• Sommer123!
• qwerty123
• passwort

So machte auch Das Erste in den tagesthemen mithilfe von Sebastian Schreibers Expertise auf dieses Defizit aufmerksam. Er zeigte ein Programm, das Datenleaks ausnutzt und innerhalb weniger Sekunden unsichere Passwörter extrahiert und somit sichtbar macht. Passwörter liegen auf Onlineplattformen zwar häufig "in Codes" verschlüsselt vor – also in Form von Hashes –, jedoch sind einfache Passwörter dennoch ungleich leichter zu knacken. Die Devise der SySS in Bezug auf Passwörter lautet: "Länge schlägt Komplexität". Aus diesem Grund wird unter anderem empfohlen, Passphrasen mit vier verschiedenen Zeichenklassen statt Passwörter zu verwenden. Mithilfe eines Passwortmanagers lassen sich diese zudem bequem abspeichern und dennoch sicher verwahren.

Täglich werden weltweit ca. 1,5 Mio. Accountdaten geleakt. Auch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg rät dazu, keine regelmäßigen Änderungen des Passworts zu forcieren, da dadurch die Tendenz steigt, unsichere Passwörter zu wählen.

Den vollständigen Beitrag zum Weltpassworttag können Sie in der ARD-Mediathek (ab Minute 30:10) einsehen.